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Bewährungsprobe für den Hochwasserschutz Bottwartal

05. 06. 2024

 

An den Wochenenden 17. bis 19. Mai und 31. Mai bis 2. Juni 2024 waren die drei Hochwasserrückhaltebecken des Zweckverbands Hochwasserschutz Bottwartal im Einstau. Die Wassermassen durch den starken Regen ließen den Abfluss der Becken so stark ansteigen, dass die Stautore das Wasser zurückhalten mussten. Von jeweils Freitag bis Sonntag waren an den zwei Wochenenden die Becken Hoftal und Stockbrunnen auf der Gemarkung Großbottwar und Hasenbach auf der Gemarkung Oberstenfeld im Einsatz. 

Es muss festgestellt werden, dass ohne die Anlagen Oberstenfeld, Großbottwar, Kleinbottwar und Steinheim dem unkontrollierten Hochwasser preisgegeben wären. Der Katastrophenschutz durch die Hochwasserrückhaltebecken hat gegriffen, auch wenn das geplante Konzept vorsieht, dass drei weitere Anlagen zu errichten sind. Anhand der enormen Wassermengen des Söhlbachs, der Bottwar und des Schmidbachs, die in Oberstenfeld zusammentreffen, wurde die Notwendigkeit der schnellen Umsetzung der Konzeption aus dem Jahr 2002 unter Beweis gestellt. 

Zahlreiche Hochwasserereignisse haben in der Vergangenheit im Einzugsgebiet der Bottwar zu erheblichen Schäden geführt. Ein solches Ereignis war das schlimme Hochwasser vom März 2002. Unter dem Eindruck dieser Katastrophen haben sich die Kommunen Steinheim, Großbottwar, Oberstenfeld und Beilstein zu einem Zweckverband zusammengeschlossen, um der Hochwassergefahr im Bottwartal mit wirksamen Maßnahmen zu begegnen.

Die zu bauenden Becken betreffen die Zuflüsse im nördlichen Einzugsbereich, wie die Becken im Kurzacher- und Prevorster Tal, sowie ein geplantes Becken im Schmidbachtal. Alle sechs Hochwasserrückhaltebecken haben ein Rückhaltevolumen von rund 1,2 Millionen. 

In der jüngsten Zweckverbandssitzung wies der Vorsitzende des Zweckverbandes Bürgermeister Ralf Zimmermann darauf hin, dass wir alles dafür tun müssen, die Lücken im Schutzsystem zu schließen. Bei der Abwägung der Kriterien, wie Natur, - Denkmal und Landschaftsschutz muss der Schutz von Menschen und Eigentum im Vordergrund stehen. Der Zweckverband macht alles Notwendige, die Umweltvorgaben zu erfüllen. Die Aufgabe, Menschen und ihr Zuhause zu schützen, dürfe dabei jedoch nicht aus den Augen verloren werden. „Gut, dass wir im Bottwartal in Sachen Hochwasserschutz an einem Strang ziehen, die drei Anlagen bereits in einwandfreiem betriebsbereitem Zustand haben und dass die Betriebsbeauftragten und Stauwärter während der zwei Einsatzwochenenden ihre hervorragenden Dienste zum Bevölkerungsschutz geleistet haben“, so Ralf Zimmermann, der die jüngsten Ereignisse als weitere Motivation für den Zweckverband sieht, die restlichen Anlagen so schnell, wie möglich umzusetzen.

 

Bild zur Meldung: Bewährungsprobe für den Hochwasserschutz Bottwartal