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Kindergarten Hegelstraße

11. 11. 2019

Einmal im Licht der Laternen im dunklen Garten des Kindergartens zu spielen, dieser Wunsch ging für die 50 Kinder des Kindergartens Hegelstrasse letzten Donnerstag in Erfüllung.

Pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit und beenden des Regenschauers um 17.30 Uhr trafen sich alle Kinder des Kindergartens Hegelstrasse auf der Wendeplatte beim Boltzplatz hinter dem Kindergarten.

Mit schönen, selbstgebastelten Sonnen- Mond und Sternenlaternen und strahlenden Augen, standen die Kinder vor ihren Erzieherinnen und warteten ungeduldig bis sie endlich gemeinsam durch die Nacht wandern dürfen.

Am Morgen hörten die Kinder im Morgenkreisangebot, dass auch ein Hirte mit seiner Laterne durch die Nacht lief, auf der Suche nach seinem entlaufenen Schaf. Er hatte eine Laterne mit 4 Lichter darin dabei um die Dunkelheit zu erhellen und den Weg besser zu sehen. Auf seiner Suche begegnete ihm ein Dieb, der ihm aber freundlich den Tipp gab, wo er das Schäfchen suchen sollte. Zum Dank schenkte er dem Dieb ein Licht aus seiner Laterne, da der Mann eigentlich sehr einsam und arm war. Denn ein Licht schenkt Wärme, Helligkeit und somit Hoffnung und Geborgenheit. Der Hirte gibt also diesem fremden Mann sein wertvolles Licht als Geschenk. Auf seiner weiteren Suche half er noch einem verletzten Wolf, indem er ihm die Pfote verband und einem armen, kranken Bettler. Beide ließ er ein Licht zurück und machte ihnen damit eine Freude. Nur noch ein Licht und somit mit schwacher Beleuchtung fand er am Ende aber sein verlorengegangenes Schäfchen und brachte es sicher zur Herde zurück.

Die Kinder erlebten eine einfühlsame Kamishibai-Geschichte bei der es ums Helfen und Teilen geht in Verbindung mit Licht und Wärme. Eine Geschichte bei der man viele soziale und emotionale Werte heraushören und erkennen  kann. Mit dem kleinen Hirten können sich die Kinder identifizieren und mit ihm mitfühlen und viel von ihm abschauen. Würden wir auch unser Licht von unserer Laterne herschenken, wenn jemand Hilfe benötigt? Es kam ein lautes JA aus der Gruppe zurück!

Nun standen am Abend die komplette Kindergartengruppe mit ihren selbstgebastelten Laternen stolz bereit, um die Dunkelheit zu erhellen.

Mit fröhlichen, lauten Laternenlieder, die schon lange Zeit eingeübt wurden, liefen die Kinder am dunklen Harzbergweg entlang und schauten nach Fledermäusen, Wölfen, Füchsen und Hasen Ausschau. Wie im Lied besungen: Abends, wenn es dunkel wird und die Fledermaus schon schwirrt, ziehen wir mit Laternen aus in den Garten hinterm Haus…. Auch das schwäbische Lied: Ich hab a Lichtle im Laterne  und des leuchtet wie a` Sternle…war das Lieblingslied der Kinder und schallte durch die Nacht.

Der Lauf endete im schön beleuchteten Garten des Kindergartens, wo Teepunsch und salzige Knabbereien bereit standen. Danke an die Eltern für die Knabberspenden und Danke für die Übernahme der Teepunschkosten aus der Elternbeiratskasse.

Nachdem die Körbe leergeknabbert waren, der dunkle Garten mit den Laternen ausgekundschaftet war, das dunkle Spielhaus ausgeleuchtet wurde und im dunklen die Wippe und die Schaukeln ausprobiert wurden, machten sich alle nach dem letzten Gute- Nachtlied zufrieden und müde nach Hause.

Ein Fest, welches alte Tradition hat und durch die Gemeinschaft der Kinder und ihren Lichtern eine große Wirkung hat.

Es war schön mit Euch die Nacht zu erhellen und Euch gleichzeitig die Bedeutung von Licht und Wärme nahezu bringen.                                              Eure Erzieherinnen des Kindergartens Hegelstrasse.

 

Bild zur Meldung: Kindergarten Hegelstraße